Österreich ist ein Binnenstaat Mitteleuropas und grenzt im Norden an Deutschland und Tschechien, im Osten an die Slowakei und Ungarn, im Süden an Slowenien und Italien und im Westen an die Schweiz und Liechtenstein.
Im Herzen Mitteleuropas: Österreich
Österreich besteht aus neun Bundesländern: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien.
Österreich, Bundesländer
Bad Tatzmannsdorf (siehe Geographie) liegt im südlichen Burgenland, dem östlichsten der neun Bundesländer Österreichs, und damit im Herzen Europas. Die Gemeinde Bad Tatzmannsdorf ist als der größte und bedeutendste Kurort des Burgenlandes bekannt.
Bad Tatzmannsdorf von Südwesten
Kurzentrum Bad Tatzmannsdorf (rechts Mitte), Blick nach Südosten
Sowohl frühgeschichtliche Bodenfunde als auch die sehr alte Sage vom Arzt Aron legen die Vermutung nahe, dass die Anfänge des Kurortes Bad Tatzmannsdorf sehr weit zurückreichen.
Am Anfang der "greifbaren" Geschichte steht die "Regensburger Chronik", eine Festpredigt, die der evangelische Prädikant Magister Johann Mühlberger anlässlich seines Kuraufenthaltes im Schloss Jormannsdorf im Jahre 1620 gehalten hat. Damals herrschte bereits reger Kurbetrieb, und die Entwicklung des Bades zum Nobelkurort der ungarischen Aristokratie erfolgte kontinuierlich im 18. und 19. Jahrhundert.
Der Kurort Bad Tatzmannsdorf kann seinen Gästen drei Heilmittel bieten:
Der Gesundheitstourismus im Kurort Bad Tatzmannsdorf ruht auf drei Säulen:
Seit 1971 sind die drei ursprünglich eigenständigen Orte Bad Tatzmannsdorf, Jormannsdorf und Sulzriegel zur Großgemeinde Bad Tatzmannsdorf vereinigt.
Der Ortsteil Sulzriegel hieß im 17. Jahrhundert Waldegg. Bis in das 20. Jahrhundert bestand in unmittelbarer Nähe von Bad Tatzmannsdorf ein Meierhof, der früher von einem kleinen Dorf umgeben war: Lichtenwald.
Da das Burgenland bis 1921 zur ungarischen Reichshälfte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehörte, waren die drei Ortsteile auch unter ihren ungarischen Namen bekannt:
Bad Tatzmannsdorf | Tarcsa Fürdö | |
Jormannsdorf | Gyimotfalva | |
Sulzriegel | Soshégy |
Lichtenwald wurde von kroatischen Siedlern gegründet und trug daher mehrere Namen: Dobrava oder Dobra (kroatisch) und Világosfalu (ungarisch).
Katastralnummer, Beispiel
Im Jahr 1857 wurden die Gemeinden Tatzmannsdorf, Jormannsdorf und Sulzriegel im Rahmen der Franzisceischen Landesaufnahme kartographisch erfasst. Es entstanden Ortspläne der drei Orte, wobei jedem Haus - jeweils beginnend im Zentrum des Ortes und dann fortschreitend zur Peripherie - eine eindeutige, fortlaufende Nummer zugeordnet wurde, die sogenannte Katastralnummer (KNr.). Bis heute sind diese Katastralnummern offiziell in Verwendung und werden bei jedem Neubau vergeben, indem gewöhnlich die nächste freie Nummer zugeordnet wird. Katastralnummern werden heutzutage neben den inzwischen eingeführten Straßen- und Gassennamen zur eindeutigen Identifizierung einer Liegenschaft benutzt.
Die Gebäude mit der KNr. 1 bis KNr. 5 waren im Besitz der Grundherrschaft, d. h. zu dieser Zeit (um 1857) im Besitz der Familie Batthyány. Heute sind sie Teil der Kuranstalten unseres Ortes. Die folgenden Häuser ab der KNr. 6 gehörten in der Regel Ortsbewohnern.
Die Franzisceische Landesaufnahme war nach der Josephinischen Landesaufnahme (1764 bis 1787) die zweite kartographische Erfassung der habsburgischen Erblande und dauerte von 1806 bis 1869. Sie wurde benannt nach Kaiser Franz I. Die dritte Landesaufnahme war die Franziskojosephinische Landesaufnahme (1869 bis 1887), benannt nach Kaiser Franz Joseph I.
Zusätzliche Informationen über Ort und Heilbad finden Sie auf den Homepages der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf und der Gästeinformation Bad Tatzmannsdorf, die für touristische Belange zuständig sind.
Copyright (C) 2010 KUO.
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.3 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free Documentation License".