Freiherren von Königsberg

15. bis 17. Jahrhundert

Die Familie der Freiherren von Königsberg zählte zu den Landständen Österreichs unter der Enns und war im Pittener Gebiet (Niederösterreich) ansässig, wo sie u.a. die Burgen Seebenstein, Ziegersberg und Thomasberg besaßen.

1491 wurde ihnen die Herrschaft Bernstein, die damals von der niederösterreichischen Kammer verwaltet wurde, pfandweise verliehen.

Die Königsberger schlossen sich sehr früh der Reformation an und führten diese auch in unserem Gebiet ein. Sie förderten den Bergbau in Neustift-Bergwerk, einem Nachbarort von Bad Tatzmannsdorf, und holten Bergleute aus Sachsen, die eine rege Siedlungstätigkeit entfalteten. So entstand auch der Ort Sulzriegel, der damals Waldegg hieß.

Christoph und Ludwig von Königsberg bauten ihren Wirtschaftshof in Jormannsdorf ab ca. 1590 zu einem Schloss aus, das sie "Künigsperghausen" nannten. Ein Wappenstein, gesetzt zum Abschluss der Bauarbeiten, zeigt das Jahr 1626.

Auf Schloss Jormannsdorf weilten viele ihrer Gäste zur Kur, wie z. B. Mag. Johann Mühlberger.

Burg und Herrschaft Bernstein gingen 1636 endgültig in ihr Eigentum über, aber Ehrenreich Christoph von Königsberg verkaufte sie bereits 1644 an Adam Batthyány.

Mit Ehrenreich Christoph von Königsberg starb die Familie der Freiherren von Königsberg aus.

Wappenstein der Königsberg

Wappenstein der Familie Königsberg aus dem Jahr 1626