Josef Seidelmann wurde 1856 in Urfahr bei Linz geboren.
Josef Seidelmann |
Aloisia Seidelmann |
Er lebte zunächst als Geschäftsmann in Wien und wurde um 1884 in Bad Tatzmannsdorf ansässig. Hier erwarb er das sogenannte "Hexenhaus", das er gemeinsam mit seiner Frau Aloisia bewohnte.
Als 1889 ein Dorfbrand alle Häuser in der Schützengasse einäscherte, spendete er jeder betroffenen Familie 150 Gulden zum Wiederaufbau ihrer Wirtschaft. Vermutlich aus Dankbarkeit wurde er bald darauf zum Ortsrichter gewählt. Dieses Amt übte er bis 1896 aus. Danach zog er sich in das Privatleben zurück und starb relativ jung am 11. Oktober 1904. Er wurde auf dem Tatzmannsdorfer Ortsfriedhof beigesetzt.
Im Volksmund hieß das ihm gehörende Areal in der Angergasse noch lange "Seidelmanngrund".
Nach Josef Seidelmann ist auch eine Gasse benannt.
Grab von Josef Seidelmann auf dem Ortsfriedhof von Bad Tatzmannsdorf