Im Jahre 1959 wurde zu Ehren des großen "burgenländischen" Komponisten auf dem Hauptplatz von Bad Tatzmannsdorf eine Büste errichtet und dieser Platz gleichzeitig in "Joseph-Haydn-Platz" umbenannt.
Büste von Joseph Haydn auf dem Hauptplatz von Bad Tatzmannsdorf
Franz Joseph Haydn wurde am 31. März 1732 in Rohrau, Niederösterreich, als Sohn eines armen Wagenbauers geboren. Er verlebte eine schwierige Kindheit und erhielt erst mit sechs Jahren Musikunterricht. Mit acht Jahren wurde er Sängerknabe des Domchores von St. Stephan in Wien. Wegen mangelnder Ausbildungsmöglichkeiten musste er sich seine musikalischen Fähigkeiten selbst aneignen, d.h. seine Entwicklung erfolgte als Autodidakt.
Mit 17 Jahren verlor Haydn die Stellung als Sängerknabe und lebte am Existenzminimum als Korrepetitor, Tanzbegleiter, Diener, Kammerkomponist und Musikdirektor. 1760 heiratete er Maria Anna Keller, die Zeit ihres Lebens kein Verständnis für die Leistungen ihres Mannes aufbringen konnte.
Von 1761 bis 1790 diente Haydn als Kapellmeister beim Fürsten Esterházy, vorwiegend in Eisenstadt, Burgenland, und im benachbarten Schloss der Fürsten Esterházys. Ab 1790 lebt Haydn in Wien und widmete sich ausschließlich dem Komponieren.
1791 verlieh ihm die Universität Oxford das Ehrendoktorat der Musik. Von der Londoner Hofgesellschaft hoch geehrt, unternahm Haydn 1794 eine weitere Konzertreise nach London und stand im Mittelpunkt des Musiklebens der Stadt.
Joseph Haydn starb am 31. Mai 1809 in Wien als der bekannteste und beliebteste Komponist seiner Zeit.
Oratorien: "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten", 24 Opern und Singspiele, 104 Symphonien (u.a. "Abschiedssymphonie"), zahlreiche Konzerte (u.a. 6 Violoncellokonzerte), 83 Streichquartette (u.a. "Kaiserquartett", "Lerchen-Quartett"), 52 Klaviersonaten, 14 Messen (u.a. "Theresienmesse", "Paukenmesse", "Nelsonmesse"), ...